Pivatissime - das Konzert nach dem Konzert

 

zum grossen, offiziellen konzert in der kirche von querac konnten wir nicht.
schade,
aber dann : eine einladung von claudius
sie spielen nur für uns und einige franzosen.
wir, deutschpünktlich. den himmel im auge.
regen möglich. regen tatsächlich.
sonnenschirme zweckentfremdet aber effektiv.
unerwartetes essen.
dann mani und ulli und dia. erinnert irgendwie an den mantafilm.
ein bisschen geklimper. schön. eine hommage an john cage oder das stimmen der instrumente.
auf das was folgte war ich nicht gefasst :
johannes brahms ungarische tänze. erkennbar aber zigeunerverjazzt. django reinhard irgendwie.
laut leise kräftig zart dröhnend kaum noch hörbar
regentropfen donner weit weg
dämmerung
jazzrhytmen mit fetzen von bekanntem. identifizierungsversuche. schon das nächste
ulli, die gitarre ist die sprichwörtliche zweite geige. sie schafft gelegenheiten für die erste, arbeitet zu, stützt, darf auch mal solo, hat aber klar eine dienende funktion.
da kann sich die geige vieles erlauben. harte bogenstriche, staccati+überraschende pizzicati. ein perfektes zusammenspiel
ich dachte, ich mag diese musik nicht, die art der darbietung, das gespielt zigeunerische. aber ich mochte es.

dunkel. kerzen. wein und käse.
neben mir farfarello mani, viel reden.
das konzert geht weiter, im sitzen am esstisch
intim fast und sehr persönlich.
okulele jetzt, die rainbowgeschichte natürlich.
jetzt auch mit gesang. dia.
improvisieren, aufeinander eingehen, zurückhaltung und explosion-
dialog bis mitternacht.
erschöpft und bereichert nach hause.
danke claudius

später die cds
aber das ist doch sehr anders

2011 w.s.