Lisa Moussier (Hourtin)
→ PräsentationIch bin eine Sängerin von Natur aus. Das heißt, ich liebe es, einfach so zu singen, Melodien vor mich hin zu summen, neue Lieder zu erfinden und mich mit meiner Stimme auszudrücken. Aber auch zu tanzen, in der Natur zu laufen, zu rufen, zu schreien, meine Freude auszuleben und sie mit anderen zu teilen. Ich liebe es, Menschen glücklich zu machen, sie befreit zu erleben und ihnen zu helfen, sich zu entspannen und eine schöne Zeit zu haben. Und das alles macht für mich noch mehr Sinn, wenn ich es in meiner unmittelbaren Umgebung tun kann – in der Kirche meines Dorfes und in der näheren Umgebung. Ich gebe Konzerte und Aufführungen in meiner ganzen Region, singe bei Hochzeiten sowie bei verschiedenen Festen und Veranstaltungen – wenn es mir gefällt, wenn die Energie stimmt und der Gesang bei den Anwesenden starke und unvergessliche Emotionen auslösen wird.
Pascal Cougoul (Vendays)
→ PräsentationIch höre viel klassische Musik, mit einer Vorliebe für Barockmusik. Ich versuche regelmäßig in Konzerte zu gehen, und bis dieses Jahr hatte ich ein Abonnement im Auditorium von Bordeaux. In meiner Jugend habe ich Notenlehre gelernt – ein bisschen Wissen ist mir davon geblieben. Ich habe zwei Jahre lang mit Martine March gesungen, die dann aufgehört hat, weil sie in den Ruhestand gegangen ist. Danach habe ich bei Canto Médoc gesungen, aber das Repertoire hat mir nicht zugesagt.
Elke Schwichtenberg (Grayan)
→ Präsentation
Für mich bedeutet Singen Freude, gute Laune und Fröhlichkeit – ich habe mein ganzes Leben lang gesungen. Zuerst in Jugendgruppen, dann im Schulchor; ich habe sogar Gitarre gelernt, um mich beim Singen selbst begleiten zu können.
Und ich hatte immer große Lust, Gesangsunterricht zu nehmen – was ich allerdings erst viel später getan habe, als ich endlich Zeit und Gelegenheit dazu hatte: nach meinem Ruhestand, in Frankreich, meinem neuen Heimatland. Im Chor Crescendo – unter der Leitung von Guy Varennes – habe ich ein Repertoire gefunden, das all meinen Wünschen entsprach.
In einer Gruppe mit anderen zu singen, war für mich schon immer etwas Wundervolles. Und das setzte sich fort, als ich einige Jahre später Mitglied von Ariana wurde. Es war eine andere Art von Musik, auch die Anforderungen waren andere – aber das Wichtigste war auch hier: gemeinsam zu singen.
Et maintenant – Crescendo n’est plus qu’un souvenir depuis longtemps - voici un autre défi : chanter a capella demande à la fois de bien se concentrer, de se
laisser aller avec la mélodie, d’entrer en harmonie avec les chanteurs et chanteuses autour de moi, c’est complètement différent de ce qu’était le chant pour
moi dans ma jeunesse. Je savoure le chant d’une tout autre façon qu’autrefois, et je me fais à l’avance une joie de chaque répétition avec le groupe.
Et lors des concerts qui s’ensuivent, nous pouvons peut-être partager avec d’autres personnes l’enthousiasme que nous avons ressenti…
Florence Guillot (Hourtin)
Die sogenannten „traditionellen“ Lieder sprechen direkt das Herz der Zuhörenden an. Sie berühren aber auch die feinste Seite der Seele derer, die sie singen… So empfinde ich es, wenn wir gemeinsam, jede Stimme in ihrem eigenen Register, im Einklang schöne Werke alter Musik interpretieren. Annes Anspruch auf Präzision im Detail fordert uns dazu auf, uns auf die Zehenspitzen zu stellen, um das Beste aus diesen Polyphonien herauszuholen. Jede Probe ist ein wertvoller Moment der Verbundenheit, jeder öffentliche Auftritt eine geteilte Freude!
Jacqueline Tabuteau (Bordeaux)
Ende 2016 habe ich Elke und Christian bei einer historisch-kulturellen Veranstaltung kennengelernt, die sie im Médoc organisiert hatten. Von einer Transkription zur nächsten, von einer Übersetzung zur anderen… bin ich schließlich nach und nach in den Zaubertrank von Médoc-Actif gefallen!
Ich war regelmäßige Chorsängerin in einem „klassischen“ Chor mit etwa 20–25 Mitgliedern und gelegentlich auch Teil eines großen Chores. Als sie mir vorschlugen, in einer kleinen A-cappella-Gruppe mitzusingen, habe ich nicht lange gezögert – es war für mich eine neue Erfahrung, die nur bereichernd sein konnte… wenn ich aufgenommen würde!
Unter der stets ermutigenden Leitung von Anne haben wir natürlich an der Technik gearbeitet, aber auch das gegenseitige Zuhören innerhalb der Gruppe entwickelt – was gar nicht so einfach ist, aber sehr erfüllend.
Singen ist ein echtes Glück – und Glück will geteilt werden!
Marie-Angèle Buravant-Albini (Hourtin)
Vor vielen Jahren habe ich das Singen in einer Vokalgruppe für mich entdeckt. Mein Lebensweg hat mich später zwar davon weggeführt, aber die Erinnerung an die Freude, die das gemeinsame Singen in der Gruppe bereitet hat, ist geblieben. Als ich von der Existenz eines Chors in Hourtin erfuhr, wollte ich sofort mehr darüber wissen – und habe einfach die Tür geöffnet. Ich freue mich sehr, jetzt bei euch zu sein. Ihr habt mich mit guter Laune, Offenheit und Herzlichkeit aufgenommen. Wenn ihr es erlaubt, möchte ich ein Stück des Weges mit euch gemeinsam gehen.
Christian Büttner (Grayan)
Elke und ich haben bereits in verschiedenen Chören gesungen. Doch oft habe ich das unterschiedlich starke Engagement der Chormitglieder bedauert – und auch die Programme haben mir nicht immer gefallen. Deshalb hatte ich schon lange vage die Idee im Kopf, ein A-cappella-Ensemble mit einem Renaissance-Repertoire zu gründen.
Als Anne Fontana, die Leiterin des Chores Ariana-Médoc, mir mitteilte, dass ein Tenor – Gilbert, den ich bereits aus unserem Gesangskurs kannte – ein neues Ensemble suchte, nahm ich die Idee eines kleinen, von Instrumenten und Aufführungsorten unabhängigen Vokalensembles wieder ernsthaft auf und begann mit der Organisation.
Was braucht man für ein kleines Vokalensemble? Wo können wir proben? Wie regeln wir den administrativen Teil?
Anne Fontana erklärte sich bereit, die musikalische Leitung zu übernehmen – damit war schon mal ein wichtiger Punkt geklärt (abgesehen von der Frage ihres Honorars). Für mich war von Anfang an klar, dass wir unbedingt unter dem Dach einer bestehenden Struktur arbeiten mussten, denn ich wollte keinesfalls einen eigenen Verein gründen.
Ich nahm also Kontakt zum Leiter der Musikuniversität in Hourtin auf, der mich wiederum an den Leiter der örtlichen Musikschule verwies. Dank ihm konnte ich eine Vereinbarung mit Yves treffen, einem Chorsänger aus Hourtin, den ich inzwischen für unser Projekt begeistern konnte:
Die Musikschule würde sich um die Verwaltung kümmern, und wir bekämen einen Proberaum. Im Gegenzug würden wir einmal im Jahr bei einem der Jahresabschlusskonzerte auftreten.
Mit diesen Grundlagen konnte ich engagierte Sängerinnen und Sänger aus meinem Umfeld ansprechen, und so waren wir anfangs zwei Soprane, eine Altstimme, ein Tenor und zwei Bässe.
Anne unterbreitete uns ein Honorarangebot, das für uns passte, und wir konnten weitere Chormitglieder gewinnen. So kamen wir (fast) auf die gewünschte Besetzung von zwölf Sängerinnen und Sängern – eine ideale Größe, um flexibel zu bleiben.
Gilbert Sotto (Hourtin)
Ich lebe seit sechs Jahren im Médoc, singe aber bereits seit etwa zehn Jahren als Tenor im Bereich des klassischen Gesangs. Als ich ins Médoc gezogen bin, habe ich nach einer Gruppe gesucht, bei der ich meine Ausbildung im lyrischen Gesang fortsetzen und an Aufführungen mitwirken konnte – in unterschiedlichen Genres wie Oper, Operette oder klassischem Gesang. So habe ich unter anderem bei Kabarettaufführungen, Orphée aux Enfers, geistlichen Gesängen usw. als Tenor mitgewirkt.
Nachdem ich die Gesangsgruppe verlassen hatte, der ich sechs Jahre lang angehört hatte, habe ich nach neuen Gruppen im Médoc gesucht. Dabei wandte ich mich an Anne Fontana, die bereits mehrere Chöre in der Region leitet. Sie erzählte mir, dass sich gerade ein neues Ensemble mit etwa acht Mitgliedern in Gründung befand.
Es handelt sich um ein A-cappella-Ensemble, das – wie der Name schon sagt – ohne Instrumentalbegleitung auskommt. Anfang dieses Jahres begannen wir mit mehrstimmigen Gesängen aus der Renaissance: Sopran, Alt, Tenor und Bass. Nach mehreren Monaten intensiver Proben treten wir derzeit mit einem Programm aus mittelalterlichen und Renaissanceliedern auf.
Es ist eine ganz besondere und auch anspruchsvolle Erfahrung, denn bei A-cappella-Gesang können wir uns in puncto Intonation auf kein Instrument stützen. Bei den Konzerten aber ist das Publikum begeistert – von der Schlichtheit, der Harmonie der vier Stimmen und der Besonderheit eines rein vokalen Ensembles.
Yves Courrier (Hourtin)
Ich habe mich schon immer mit Musik beschäftigt – Gitarre, Klavier und Gesang, sowohl im klassischen Bereich als auch in der Unterhaltungsmusik. Was mir an der Gruppe in Hourtin besonders gefällt, ist der A-cappella-Gesang: eine sehr anspruchsvolle Praxis, deren Ergebnisse jedoch äußerst lohnend sind. Die Arbeit in einer kleinen Gruppe ermöglicht es außerdem, freundschaftliche und sehr angenehme Verbindungen zu knüpfen. Vielen Dank an Christian, Anne und Rainer Halter, die diese Erfahrung im Rahmen der Musikschule von Hourtin möglich gemacht haben.
Stéphane Henry (Pauillac)
Ja, es ist möglich zu singen, auch ohne Notenlesen zu können oder in der Jugend Musikunterricht gehabt zu haben. Nach meiner Theatererfahrung habe ich den Gesang erst relativ spät entdeckt – aber es war sofort eine Offenbarung für mich.
Seit 30 Jahren singe ich ein vielfältiges polyphones Repertoire: Weltmusik oder traditionelle Lieder mit Hélène Dubourdieu, indisch inspirierte Gesänge mit Ravi Prasad – mit tiefer Dankbarkeit für alles, was sie mir in Bezug auf Gesang, Rhythmus und das aufmerksame Hören auf andere vermittelt und geschenkt haben. Ich habe außerdem punktuelle Erfahrungen gesammelt, etwa mit brasilianischen Karnevalsliedern oder französischer Chanson – stets mit dem Wunsch, neue musikalische Welten zu entdecken. Diese Momente waren auch wunderbare Gelegenheiten des Austauschs – sowohl mit anderen Sängerinnen und Sängern als auch mit dem Publikum bei einigen Konzerten.
So hat mich das Projekt und Repertoire dieser Renaissance-Gruppe sofort angesprochen – ein kleines Ensemble mit einem originellen und musikalisch sehr reichen Programm. Es ist eine echte Freude, diese Lieder in einer sympathischen Gruppe zu teilen – mit gegenseitigem Vertrauen und einem hohen Anspruch, der aber in entspannter Atmosphäre verfolgt wird, mit willkommenen Lachpausen. Eigentlich genau das, wonach ich gesucht habe!