Médoc im Winter - tote Hose?

 

Immer wieder hören wir von Urlaubern, die – im Gegensatz zu uns - das Médoc nur zur Hochsaison kennen gelernt haben: Im Winter ist hier doch bestimmt nichts los, wie kann man diese Gegend zum Lebensmittelpunkt machen?

Man kann! Natürlich ist Bordeaux vom Nord-Médoc aus gesehen etwa 1 1/2 Stunden entfernt. Aber als Weltkulturerbe der UNESCO hat diese Stadt viele touristische Sehenswürdigkeiten, man kann großstädtisch bummeln und wer unbedingt Opernaufführungen sehen will, ist dort bestens bedient (wir haben in Bordeaux z.B. eine fantastische Aufführung von Philippe Rameaus Dardanus genossen).

Aber es gibt im Winter auch im ländlichen Médoc zahlreiche Aktivitäten und Angebote zur Zerstreuung, die sich sehen lassen können und zwar in einer Vielfalt, die einer belebten städtischen Region kaum in etwas nachsteht. So haben wir denn z.B. an ein und demselben Tag im Januar zwei Veranstaltungen besucht, die unterschiedlicher kaum sein können und doch ein anspruchsvolles Niveau hatten, die eine in sportlicher, die andere in künstlerisch-kreativer Hinsicht: am Vormittag das nationale Motorrad-Rennen Gurp TT vom Verein Moto Club des Esteys in Grayan und am Nachmittag ein Konzert des Vereins Musique au coeur du Médoc (Classic, Jazz, Créations) im Château Branaire-Ducru in Saint-Julien-de-Beychevelle:

Eingebettet in eine friedvolle Landschaft (wenn nicht gerade mal ein Sturm über die Halbinsel fegt!) mit einer Natur, die auch im Winter immer wieder eindrucksvolle Erlebnisse beschert - so z.B. die Veranstaltungsreihe ZONES HUMIDES des Vereins Ecoacteurs en Médoc - kann man im Médoc eine wundervolle Synthese von Kultur und Natur erleben.

Christian Büttner / Elke Schwichtenberg (Saint-Vivien)


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