Wir werfen nicht weg, wir reparieren!

 

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Ein Besuch des Repair Café in Eysines hat uns angeregt, auch im Bereich Médoc-Süd etwas Vergleichbares organisieren. Die Idee zu reparieren, statt wegzuwerfen, hat uns gefallen, weil es eine umweltfreundliche Initiative ist, die die Abfallvermeidung unterstützt und möglicherweise zugleich Beziehungen zwischen den Bürgern herstellt und vertieft.

Da wir keine versierten Bastler sind, haben wir die Unterstützung der Initiative APE/Avensan (eine umweltfreundliche Initiative, die vom Grundsatz ausgeht, etwas zu tun, anstatt lediglich zu kritisieren) und der Aktion Repair Café France (https://repaircafe.org/fr/) gesucht. Diese Organisation hilft für eine Gebühr von 70 € bei den ersten Schritten der Installation. So haben wir dann das Repair Café Médoc Sud gegründet, das jeweils in Avensan, Listrac oder Castelnau in den Räumen verschiedener Einrichtungen den Reparatur-Service anbietet.

Anschließend haben wir durch Kontaktaufnahme und Mundpropaganda eine Reihe von Reparateuren gefunden (z. B. für Computer und kleine Haushaltsgeräte, Hilfen zum Nähen, einen Uhrmacher und helfende Engel für Heimwerker) und den Termin und den Ort des Treffens bekannt gemacht (z. B. einen Samstagnachmittag im Monat). Bisher haben wir bei jedem Treffen etwa 50 Reparaturen durchgeführt, die von einem Dutzend Handwerkern (pensionierte oder aktive Handwerker im Alter von 30 bis 80 Jahren) durchgeführt wurden. 70 % der mitgebrachten Materialien und Geräte konnten wir vor dem Müll retten.

Unsere Erfahrung ist, dass diese Workshops intergenerationelle Bindungen schaffen, dass die Menschen Lust haben, zu kommunizieren und zu teilen (Symptome der Auswirkungen der Krise) und manchmal sogar mit der ganzen Familie kommen. Die Freude, Wissen weiterzugeben, ist offensichtlich. Angesichts des Erfolgs müssen wir uns jedoch eine Organisationsstruktur schaffen (einen Verein mit allen erforderlichen Notwendigkeiten ins Leben rufen). Es bleibt also noch Arbeit...

2021 Stephane Gabriel/Jerôme Latreille (Avensan)