Die Vielfalt kreativer Ansätze
Drei deutsche Künstlerinnen und ein deutscher Künstler hatten die Idee, gemeinsam ihre unterschiedlichen kreativen Ausdrucksmöglichkeiten einem breiteren Publikum vorzustellen. Wir, die vier Künstler, leben seit vielen Jahre als Deutsche im Medoc, sprechen die Sprache gut, und sind alle vier weitgehend in die französische Gesellschaft integriert. Wir leben gerne hier und das bewog uns, das, was uns bewegt, die Kunst und ihren diversen Ausdruck, in unserem zweiten Zuhause mit Deutschen und Franzosen und vielen anderen zu teilen.
Barbara Jany aus Cissac stellte zum ersten Mal ihre wunderbaren Quilts/patchwork Arbeiten öffentlich vor. Große wunderschöne Decken schmücken 14 Tage lang die Räume der Mediatheque in Grayan. Es sind 140 x 200 cm große Behänge, die von allen Besuchern bewundert werden.
Gunhild Lorenzen aus Grayan zeigt ungewöhnliche Bilder. Ihre Fotos vom Pinienwald in Le Gurp und Zeichnungen werden mit Hilfe des Computers zusammengebracht und überlagert. Ihre Werke unterstreichen den Dialog zwischen Natur und Mensch und machen auf die verborgenen Botschaften, die sich hinter allen Erscheinungen befinden, aufmerksam.
Sandra Bischoff aus Vendays teilt ihre zarten und phantasievollen Zeichnungen mit den Betrachtern. Mit Aquarellstiften auf Papier erweckt sie mit hellen Farben Freude und Lebenslust im Besucher.
Der Mann in der Runde, Tobias Adlerhorst aus Lesparre, präsentiert Szenen des täglichen Lebens. Der Betrachter wird in die kleinen Geschichten hineingezogen und kann sich einer emotionalen Reaktion nicht erwehren. Tobias malt mit Gouache auf Leinwand.
Am 13. 08. fand die Vernissage in der Mediathek in Grayan statt. Leonhard, der Ehemann von Barbara, bot leckere Kleinigkeiten und noble Getränke zum Wohle aller an. Prost.
Es war ein gelungener Abend mit vielen interessierten und kundigen Besuchern, die aus dem Umkreis angereist kamen. Der Bürgermeister von Grayan Jacki Nicaise eröffnete die Ausstellung mit einladenden Worten. Er unterstrich das künstlerische Ergebnis einer Völkerverständigung und erfreute sich an dem regen Gedanken - und Kunstaustausch. Kreativität kennt keine Grenzen.
Die Ausstellung ist noch bis zum 23. August zu sehen.
G.L.