Leute

Kriegsende

 

Trotz dem friedlichen Leben sind immer noch Bunker, die jetzt im Wasser liegen, da, um an den Atlantikwall zu erinnern, ließen doch manche Jungs ihr Leben für nichts. Waren eigentlich die letzten Kämpfer eines verlorenen Krieges hier. 17-jährige Bengels, die sich bis zur letzten Patrone verteidigten, wurden, als man sie aus den Löchern herausholte, von den Amerikanern beglückwünscht. Denn so viel Heldentum zu finden von Kindern, die niemals tatsächlich Kind sein konnten in diesen schrecklichen Zeiten, war bald nicht zu glauben.

Am 1. September 1944 war Soulac bis Le Verdon als Festung erklärt worden. Der Befehlshabende war Schillinger. Die ganze Bevölkerung war evakuiert oder ausgeräumt worden. Einige Freiwillige sind geblieben. 3500 Deutsche waren dort, hatten aber nichts zu Essen, sollte für 9 Monate sein. Aber es war anders. Sie bauten Mais, Bohnen und Kartoffeln an, um zu überleben. Denn kein Nachschub von Lebensmitteln kam mehr durch. Das Viehzeug war durch 5 Jahre Krieg sehr zusammengeschrumpft, so eine wahre Hungersnot. Was niemand sagte, dass trotz Feind die restliche Bevölkerung immer versuchte, diesen Jugendlichen, und was auch sehr oft gelang, Nahrung im Versteck-Spielen zukommen zu lassen. Einige wurden dafür nach dem Krieg ihre Haare los. Oder man verbrannte ihre Scheunen mit der Ernte eines Jahres. Das aber vergisst man, denn für Menschlichkeit war ein Platz.

Doch am 14. April 1945 um 9 Uhr in der Früh fingen dann die Bombenangriffe an, waren 1200 englische und amerikanische Flugzeuge, kamen in Gruppen von 80 bis 100 große Bomber. Das war tatsächlich der Weltuntergang aus Eisen und Feuer und das über drei Tage lang. Der Befehlshaber Schillinger verschloss sich in dem großen Bunker von außerhalb Soulac. Dann kamen Regimenter. Und am 19. April 1945 am Nachmittag kamen die letzten Überlebenden in Gefangenschaft, darunter der Befehlshaber Schillinger.

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